Auto importieren aus Deutschland? – Wir haben 7 wichtige Tipps

Ein Autokauf ist mit eines der größten Anschaffungen. Bei einem Gebrauchtwagenkauf in Deutschland kann man bis zu 20% sparen. Jedoch muss man sich im Vorhinein gut informieren und es ist eine genaue Recherche nötig.
7 Tipps zum Eigenimport von Fahrzeugen aus Deutschland nach Österreich finden sie in diesem Beitrag.

 

1. Fahrzeugsuche

Machen Sie sich Gedanken darüber, was Ihnen bei Ihrem neuen Auto wichtig ist. Suchen Sie ein Familienauto, einen Sportwagen oder einen Oldtimer. Welche Marke soll es sein? Welche Farbe? Welche Ausstattungskriterien sind Ihnen wichtig, auf was möchten Sie keinesfalls verzichten? Suchen Sie einen Neu- oder Gebrauchtwagen, einen Vorführwagen oder einen Jahreswagen? Welche Motorisierung soll das Fahrzeug haben? Welchen Antrieb? Soll es vielleicht ein Elektrofahrzeug sein? Stöbern Sie im Internet und auf Herstellerseiten. Lesen Sie interessante Berichte zu neuen Modellen.

Recherchieren Sie auf diversen Autoplattformen im Internet wie z.B. www.mobile.de oder www.autoscout24.de Hier inserieren sowohl Privatpersonen als auch Händler. Lesen Sie sich gut die Bewertungen der Verkäufer durch damit es vor Ort zu keinen bösen Überraschungen kommt. Vergleichen Sie die Preise im Internet, dies kann Ihnen bei der Preisverhandlung helfen. Sie sind überfordert damit? – Lassen sie einen Profi für Autoimport ran der für sie das Auto von Deutschland nach Österreich importiert und sich um alle Belange (Preisverhandlungen, Behördenwege, Überstellung, etc.) kümmert!

2. Kaufvertrag

Bei einem Fahrzeugkauf im Ausland wird der Kaufvertrag meistens per E-Mail versendet. Lesen Sie gut das Kleingedruckte. Im Zweifelsfall lassen Sie den Vertrag von einem Fachmann prüfen.

3. Normverbrauchsabgabe (NoVA)

Bei einem Fahrzeugimport aus einem EU-Land ist in Österreich die sogenannte NoVA zu bezahlen. Die NoVA wird anhand der CO2-Emissionen des Fahrzeuges berechnet. Folgende Formel wird für PKWs herangezogen: CO2 Emissionen in Gramm pro KM (g/km) – 115 : 5 = NoVA. Das Finanzamt bietet seit kurzem einen offiziellen NoVA Rechner an: Offizieller NoVA Rechner des BMF | Bundesministerium für Finanzen (haude.at)

4. Mehrwertsteuer

Im Falle eines Neuwagenimports (nicht mehr als 6.000 KM UND jünger als 6 Monate) müssen Sie in Österreich eine Erwerbssteuer in der Höhe von 20% entrichten. Bei einem Import eines Gebrauchtwagens bezahlen Sie direkt dem deutschen Händler 19% Mehrwertsteuer.

5. Überstellungskennzeichen

Für die Überstellung des Fahrzeuges nach Österreich benötigen Sie Überstellungskennzeichen. Diese können Sie in Deutschland am Verkehrsamt beantragen. Die Kosten variieren zwischen EUR 250,- bis EUR 500,-

6. Genehmigungsdatenbank

Vor der Zulassung in Österreich müssen Sie das Fahrzeug in die Genehmigungsdatenbank eintragen lassen. Die Kosten belaufen sich mit einigen Ausnahmen auf EUR 180,-

7. Dinge die bei einem Autoimport oft vergessen bzw. oft unterschätzt werden?

  • Sehr oft passiert der Fehler, dass der Fahrzeugpreis bei der Suche zu hoch angesetzt wird.
    Ein Beispiel: Man hat ein Budget von EUR 25.000,- zur Verfügung und sucht nach Fahrzeugen mit einem Preis bis zu EUR 24.000,-  Die Nebenkosten (Reisekosten, Ausfuhrkennzeichen, Genehmigungsdatenbank, NoVA, etc.) werden oft vergessen einzukalkulieren. Und dann kommt das böse Erwachen.Deshalb ist es wichtig sich im Vorhinein Gedanken über das Budget und die anfallenden Nebenkosten zu machen.

     

  • Ein weiterer Faktor der oft unterschätzt wird ist der Arbeits- und Zeitaufwand.
    Bevor es zur eigentlichen Fahrzeugüberstellung kommt bedarf es einer gründlichen Recherche und oftmals vielen Telefonaten mit Händlern bis man zu einem Abschluss kommt. Auch die für die Zulassung in Österreich nötigen Behördenwege nehmen einiges an Zeit in Anspruch.