Und wer ist deine Psychologin?

Burnout, Boreout, Depression, Verlustangst, Geburtstrauma – Die Liste der psychischen Erkrankungen bzw. psychischen Belastungen der Gegenwart lässt sich beliebig fortführen. Immer mehr Menschen – auch in meinem Freundeskreis – nehmen irgendwann in ihrem Leben die Dienste eines Psychologen oder einer Psychologin in Anspruch. Und immer mehr Menschen reden auch offen darüber, dass sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen um sich der Wurzel ihrer Probleme bzw. ihren nicht erfüllten Bedürfnissen bewusst zu werden.

Ich finde es toll, dass es kein Tabu-Thema mehr ist unter Freunden wenn man psychologische Hilfe bzw. psychologische Beratung in Anspruch nimmt. Ich selbst bin noch nicht zu einer Psychologin gegangen. Zumindest war der Druck noch nicht so groß, als das ich das Bedürfnis verspürt hätte, mich einem Professionisten der Psychologie anzuvertrauen. Aber wer weiß – vielelicht wäre es besser gewesen ich hätte es getan? Es ist ja bekanntlich nie zu spät.

Sonderausbildung: Klinische Psychologie

Eine gute Bekannte ist selbständige klinische Psychologin und hat sich unter anderem auf die psychologische Beratung von Endometriose-PatientInnen spezialisiert. Link: Was ist Endometriose? Auch Frauen die unter einem Geburtstrauma leiden betreut sie psychologisch und hilft den Betroffenen dabei, wieder den Schritt in ein unbeschwerteres Leben zu finden. Sie verfasst auch psychologische Gutachten die beispielsweise notwendig sind bei chirurgischen Eingriffen (Labioplatik), aber auch bei Adipositas oder psychologische Adoptionsgutachten.
Klinische Psychologie ist ja ein Teilgebiet der angewandten Psychologie, die biologische, soziale, entwicklungs- und verhaltensbezogene psychische Störungen, bzw. die Auswirkungen dieser Störungen, wissenschaftlich untersucht.

Work- Live-Balance gerät zunehmend aus dem Gleichgewicht

Auch für mich wird es in der heutigen Leistungsgesellschaft immer schwieriger den Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit zu finden und „gesund“ auszuloten. Als Selbständiger ist man ja sowieso mit seiner Arbeit verheiratet – Wie der Begriff „selbständig“ ja schon sagt – man arbeitet selbst und man arbeitet ständig. 😉
Ich für mich habe herausgefunden, dass es mir hilft, wenn ich trotz Selbständigkeit fixe Arbeitszeiten aufstelle an denen ich im Büro arbeite. Nach Feierabend kann ich so besser abschalten und laufe weniger Gefahr die Arbeit mit nach Hause zu nehmen wo sie dann in meinem Unterbewusstsein weiterarbeitet und mich daran hindert mich zu erholen und abzuschalten.

Was habt ihr für Methoden damit eure Work-Life Balance im Gleichgewicht bleibt? Und – würdet ihr die professionelle Hilfe einer Psychologin oder eines Psychologen in Anspruch nehmen?